- Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie)
- Brustschmerzen (Angina pectoris)
- Durchblutungsstörungen am Herzen (Koronare Herzkrankheit / KHK)
- Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (EMAH)
- Fettstoffwechselstörungen (Hypercholesterinämie)
- Gefäßerkrankungen
- Herz und Krebs
- Herz und Nieren
- Herzentzündungen (Endokarditis und Myokarditis)
- Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
- Herzklappenerkrankungen
- Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien)
- Herzrhythmusstörungen
- Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
- Verschluss von Lungenarterien (Lungenembolie)
- Ohnmachtsanfall (Synkope)
- Schlaganfall (Apoplex)
- Vorhofflimmern
Krankheitsbilder
Ohnmachtsanfall (Synkope)
Ohnmachtsanfall (Synkope) ist ein kurzzeitiger, meist spontaner Bewusstseinsverlust, der aufgrund einer verminderten Blutzufuhr zum Gehirn auftritt. Die Ursachen für einen Ohnmachtsanfall sind vielfältig und können sowohl kardiologische als auch nicht-kardiologische Ursachen haben. Hier sind die wichtigsten Ursachen nach ihrer Häufigkeit angeordnet:
- Vasovagale Synkope ist die häufigste Art eines Ohnmachtsanfalles. Sie tritt auf, wenn das parasympathische Nervensystem übermäßig aktiviert wird und dies eine plötzliche Gefäßerweiterung (Vasodilatation) oder einen extrem langsamen Herzschlag (Bradykardie) verursacht. Dies kann durch Emotionen, Schmerzen, Angst, Hitze, zu wenig Flüssigkeitsaufnahme oder längeres Stehen ausgelöst werden.
- Orthostatische Hypotonie tritt auf, wenn eine Person schnell aufsteht, was eine Abnahme der Hirndurchblutung verursacht. Bestimmte Medikamente, autonome Nervensystemstörungen oder Erkrankungen wie Parkinson- oder Diabetes können die Gefahr für orthostatische Synkopen erhöhen.
- Herzrhythmusstörungen, darunter bradykarde (langsame) aber auch tachykarde (schnelle) Herzrhythmusstörungen können dazu führen, dass das Herz nicht effektiv Blut durch den Körper pumpt.
- Strukturelle Herzerkrankungen, darunter Aortenklappenstenose, Herzmuskelerkrankungen (wie z.B. hypertrophe Kardiomyopathie) oder eine Lungenembolie können ebenfalls zu Synkopen führen.
- Neurologische Ursachen, darunter Epilepsie, Schlaganfall, Migräne oder Hirntumore können Synkopen verursachen.
- Sonstige Ursachen wie zum Beispiel Unterzucker, Vergiftungen oder Blutarmut.
Häufig sind es „gutartige“ Ursachen, wie die oben beschriebene vasovagale Synkope, die zu einem solchen Ereignis geführt hat. Um eine gefährliche Grunderkrankung zu erkennen und/oder Sturzverletzungen in der Zukunft zu vermeiden, ist eine kardiologische Abklärung empfehlenswert. In einer kardiologischen Praxis kann mittels EKG, Langzeit-EKG, Herz- und Halsgefäßultraschall eine ausführliche Diagnostik durchgeführt werden. Bei wiederholten Synkopen ohne Erklärung ist zudem das Einsetzen von kleinen unter die Haut implantierbaren Ereignisrekordern möglich.